Donnerstag, 9. Juli 2009

"Oh, wie schoen ist Panama" (City)

Weiter gings also mit dem Flugzeug nach Panama. Wie schon bei der Ankunft in Trinidad uebernahmen die Besitzer des Guesthouses den Transfer zum Flughafen. Wir sind vergleichsweise frueh aufgebrochen um am Flughafen genuegend Zeit zu haben um das freie WIFI dort nutzen zu koennen. Das war fuer uns auch dringendst erforderlich, da wir uns in den vergangenen Tagen aufgrund des fehlenden Internets nicht um eine Unterkunft in Panama City kuemmern konnten. Gluecklicherweise stellten wir am Flughafen fest, dass eine Anfragemail die wir schon in Grenada weggeschickt hatten positiv beantwortet wurde. Der letzte Satz "Taxis sind in der Nacht sicher" stimmte uns recht zuversichtlich, da wir ja einerseits nach Einbruch der Dunkelheit in Panama ankommen sollten und andererseits die Reisesicherheitshinweise des auswaertigen Amts gelesen hatten welche durchaus nicht so positiv waren.

Der Flug verlief trotz des Gewitters in Trinidad problemlos und wir kamen auch puenktlich in Panama an. Wir nahmen also ein Taxi zum Hostel mitten in der Altstadt von Panama City und entgegen aller Bedenken gab es auch hier keine Probleme. Als wir aus dem Taxi stiegen, standen wir vor einem vergleichsweise gut erhaltenen, zweistoeckigem Altstadtgebaeude auf dessen Balkone bereits unzaehlige junge, eher alternative Leute musizierten oder die tolle Abendatmosphaere mit Blick auf die Skyline der Stadt genossen. Das grosse Eingangsschild "Lunas Castle" verriet uns, dass wir tatsaechlich richtig waren. Trotz der vielen Zimmer mit bis zu 10 Betten konnten wir uns gluecklich schaetzen zwei Betten vor reserviert zu haben, denn das Hostel war ausgebucht. Naja zumindest theoretisch. Notfalls wird immer ein Platz, in einer der zahlreichen Haengematten, den Sofas im Gemeinschaftsraum oder in dem mit Matratzen ausgelegten Kinosaal, gefunden. Frei nach dem Motto "weggeschickt wird hier niemand!".

Wir teilten unser Zimmer mit zwei Oesterreicherrinnen aus Wien und einem Paerchen aus Daenemark. Natuerlich kamen wir gleich mit unseren Landesnachbarn ins Gespraech und es stellte sich heraus, dass die zwei jungen Frauen zu einer Gruppe von fuenf weiteren jungen Oesterreichern gehoerten die auf zwei Zimmer und das Gemeinschaftskino verteilt wurden. Bei ein paar guenstigen einheimischen Bierchen im Innenhof des Hostels lernte man sich naeher kennen.

Am ersten Morgen ging es dann durch die Altstadt. Davon hatten wir uns jedoch wesentlich mehr erwartet. Sehr viel Polizei und dafuer aber wenige gut erhaltene Gebaeude auf einem sehr begrenzten Territorium. Ohne grosse Anstrengungen konnte man die gesamte Altstadt in gut einer halben Stunde erkunden. Ein Ausflug zum Panamakanal folgte zwei Tage spaeter und auch hier war mehr der geschichtliche Hintergrund interressant. Ehrlich gesagt, jeder der eine Donauschleuse kennt, fuer den ist dieser Kanal auch nur einer unter vielen. Alleine seine geografische Lage macht ihn zu etwas ganz besonderem. Und noch heute wird nahezu jedes Frachtschiff unter Berueksichtigung der Abmasse der Panamakanal-schleusen konstruiert. Abgerechnet wird immer nach Gewicht und so wurde die Schleuse im Jahr 1928 von einem Schwimmer fuer gerade mal 0.36US$ durchquert.

Nach drei Tagen geht es nun mit dem Bus weiter Richtung Norden nach Bocas del Toro. Gluecklicherweise verstehen wir uns mit der Gruppe aus Oesterreich so gut, dass wir diese Reise gemeinsam antreten.

3 Kommentare:

  1. Hi S u S

    Also kommt es doch tatsächlich vor, dass Ihr auch etwas vergleichsweise "Normales" wie den Panama Kanal seht.
    Mich erinnert Panama immer an die Geschichte aus Sund S Kindheit : Oh wie schön ist Panama, in dem es um Freundschaft geht, sich gemeinsam auf den Weg machen usw.
    Wie passend!!:-)
    Gut, dass Ihr Euch rechtzeitig um Eure Unterkunft kümmert! Es scheint ja da mehrere Möglichkeiten des Schlafkomforts zu geben.
    Gut finde ich auch, dass Ihr Euch den Österreichern angeschlossen habt.
    Ich freue mich schon auf Eure nächsten Zeilen
    gl Grüße
    Mama

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  2. Hallo SuS,
    na, dann seid Ihr ja auf den Spuren des Urgroßvaters von Severin! Er war zwischen 1906 u. 1908 zwei mal durch den P-Kanal geschippert. Ist schon eine geschichtsträchtige Ecke. Ein Tipp: meidet Honduras, vielleicht gibt es ja einen Weg außen rum.
    Gruß
    JP

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  3. Hallo Ihr beiden ,
    ich habe für Tania endlich ein googlemail-konto erstellt, da ihre e-mail nicht mehr funktioniert, und wir Euch dann endlich auch mal nen Kommentar schreiben können. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Apropos Fliegen/Mücken, lassen die Euch am leben. Wir beineiden Euch tierisch und freuen uns über jeden neuen Bericht und die vielen Bilder (um die beneide ich Euch natürlich besonders). Vielen Dank natürlich auch für die Postkarten. Viel Spaß weiterhin, und weiter soviel Glück wie bisher!!!

    Josch und Tania

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