Montag, 1. Juni 2009

Puerto Rico

Nach einem sehr turbulenten Flug in einer kleinen Propellermaschine (mit Freefalleinlagen) und einem Zwischenstopp in Miami, sind wir auf Puerto Rico, San Juan, gelandet. Trotz diverser Falschaussagen einiger Taxifahrer (Busse fahren nicht, Busse nehmen kein Gepaeck mit... ) habe wir den Bus B40 und A9 nach Old San Juan genommen. Einziges Problem war weder Gepaeck oder Fahrplan sondern viel mehr das noetige Kleingeld. Im wahrsten Sinne des Wortes "Kleingeld'', braucht man fuer die Fahrt passendes Muenzgeld (75Cent p.P.), da der Kassenautomat im Bus nur Muenzen akzeptiert. Mit unserem 20 Dollar Schein waren wir die Attraktion des Tages, im sonst nur mit Einheimischen besetzten Bus. Auch das dort kein Mensch englisch gesprochen hat, obwohl Puerto Rico zur USA gehoert, machte die Sache nicht gerade leichter. Nachdem uns der erste Busfahrer umsonst mitgenommen hat und wir fuer den zweiten in einem einheimischen Lokal unser Geld gewechselt haben, sind wir gut in Old San Juan angekommen.
Unser Guesthouse liegt mitten in der Altstadt, die wir die naechsten zwei Tage erkundet haben. Zusammen mit unserer Bahamasbekanntschaft Kati, die wir hier im Guesthouse wiedergetroffen haben sind wir dann nach Culebra aufgebrochen. Das ist eine kleine ca. 7 meilen lange und 4 meilen breite Insel nord-oestlich der Hauptinsel, die fuer ihre tollen Straende und schoenen Unterwasserwelten bekannt ist.
Dort wohnten wir in einem Guesthouse mitten in der Wildniss. Ein ehemaliger Fischer (Steve) den die Seefahrt hierher verschlagen hat und ein Auswanderer aus Wales (Paul) haben hier eine guenstige Unterkunft aufgebaut. Wir hatten ein eigenes kleines Haeuschen mit grosser Kueche, einen riesigen Garten und ein eigenes Badezimmer. Unsere Kueche blieb jedoch so gut wie unberuehrt, da wir uns abends immer vor Steves Haus zum Grillen und Dominospielen getroffen haben. Tagsueber hat uns meistens Steve in Pauls sehr heruntergekommenen alten Jeep (durch die Loecher im Bodenblech kann man bis auf die Strasse sehen, die Gurte waren nur zur Tarnung und als Zuendschluessel kam eine alte Bastelschere zum Einsatz) durch Culebra und an die Straende kutschiert.
Dadurch gelangten wir fast muehelos an all die traumhaften Straende, von denen uns im Reisefuehrer vorgeschwaermt wurde. Weisser Puderzuckerstrand mit glasklarem, tuerkisem Karibikwasser und Riffen die bis zum Strand reichen. So genossen wir unsere Zeit, schnorchelten mit Schildkroeten und Adlerrochen durch faszinierende Unterwasserlandschaften und liesen uns die Sonne auf den Bauch scheinen.
Nach fuenf schoenen Tagen gings dann zurueck nach San Juan um noch zwei Tage das schoene Altstadtflair auszunutzen. Jetzt gehts bald weiter nach St. Vincent.

2 Kommentare:

  1. Na super, jetzt kann man euch ja auf schritt und tritt folgen. an so einem riff würde ich jetzt auch gern schnorcheln. sevi, du wolltest doch spanisch lernen ;-) aber wie ich sehe, seid ihr ja nicht verhungert. weiter so ...
    JP

    AntwortenLöschen
  2. tolle bilder, die farben der häuser sind eine wucht, die vegetation wirkt wie aus einem gewächshaus, das einzig langweilige ist die kirche und alles wirkt so sauber und aufgeräumt

    gut finde ich, dass ihr anscheinend mit "händen und füßen" euch zu verständigne in der lage seid.
    wenn ihr so von der unterwasserwelt schwärmt, würde ich am liebsten mit hineinspringen. mir hat das schnorcheln damals in ägypten schon so gut gefallen,
    "culebra" merke ich mir schon einmal
    und wie geht es mit dem gepäck ?
    lb g mama

    AntwortenLöschen