Donnerstag, 25. Juni 2009

Carriacou

Schon die Überfahrt nach Carriacou war ein Erlebnis. Kurz nachdem wir um 7 Uhr die Fähre betraten kam der erste Schock. Da wir die Landesgrenze nach Grenada überschreiten wollten, hätten wir bereits am Vortag alle Formulare zur Aus- und Einreise am Flughafen genehmigen lassen müssen. Müssen wir jetzt etwa auf die Fähre in vier Tagen warten?
Zum Glück nicht. Der Kapitän war gewillt uns trotzdem mitzunehmen und hatte wenigstens die Einreiseformulare für Grenada zur Hand. Die Ausreise aus St. Vincent und den Grenadinen sei nicht so wichtig.

Kurz nach dem Ablegen der zweite Schock. Ein Großteil der Passagiere musste in das Kämmerchen im vorderen Teil des Schiffes. Der Kapitän passte mit dieser temporären Maßnahme den Tiefgang des Bootes an um nicht auf das Korallenriff zu laufen. Ganz langsam schipperten wir bei hohem Seegang über die Riffkante.

Endlich auf hoher See angekommen wurde das Schifflein wieder mal vom Atlantikwellengang durchgeschüttelt Der Einzige der dabei wirklich Ruhe bewahrte war ein Gehilfe des Kapitäns, der diese Idylle zum Angeln nutzte. Nach knapp einer Stunde hatten wir wieder festen Boden unter den Fuessen und waren noch am Leben.

Carriacou gefiel uns auf Anhieb sehr gut. Wir fanden recht schnell ein günstiges Guesthouse mitten im Zentrum von Hillsborough nicht weit vom Meer.
Am ersten Tag ging es gleich mit der deutschen Tauchschule zum Schnorcheln nach Sandy Island. Wir wurden auf diesem Sandfleck für fast vier Stunden ausgesetzt. Nur wir beide, knapp 300 Meter Sand und ein tolles Korallenriff. Klingt ganz gut hätte ich (wer wohl, kleiner Tipp ich fang mit S an) nicht meine Schnorchelbrille im Zimmer vergessen. Ich habe mir dann eine von einem nahe ankernden Segelboot ausgeliehen und schon konnten wir zum Schnorcheln aufbrechen.

Die folgenden Tage haben wir wieder mal das gemacht wofür die Karibik bekannt ist. Sonne, Meer, Strände und Riffe und alles zusammen. Am Abend ging es immer mit den gleichen Einheimischen an den nahen Steg zum Angeln. Dadurch dauerte es nicht lange bis wir in der ganzen Stadt bekannt waren. Clifton, den wir jeden Abend trafen lud uns zu sich ein und zeigte uns sein Zuhause mit riesigem Garten und allerlei tropischen Früchten. Dort haben wir unsere erste Soursop Frucht probiert, die hier zu sehr leckerem Saft verarbeitet wird.

Carriacou hat sich voll gelohnt. Nach einer Woche hier geht es jetzt weiter nach Grenada...

1 Kommentar:

  1. Hey ihr beiden,
    ich fass meinen kommentar auch zusammen. die bilder sind wieder mal eine wucht. diese strände!!! ihr müsst euch doch wie robinson crusoe fühlen - oder?
    klasse, jp

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