Sonntag, 4. Oktober 2009

Los Angeles - Stadt der Engel

Nachdem wir also den Rueckflug aus Kuba auch ueberstanden haben mussten wir noch eine Nacht in Cancun verbringen bevor es weiter nach LA ging. Langsam werden wir etwas lockerer was die Unterkunftssuche betrifft und so kamen wir gegen 20:00 Uhr bei Dunkelheit in Los Angeles an ohne die geringste Ahnung davon zu haben wo wir die erste Nacht bleiben sollten. Anfangs waere das noch undenkbar gewesen und die Unterkunft fuer New York hatten wir deshalb schon Wochen vor Reisebeginn gebucht.

Also gings erstmal zur naechsten Touristeninfo. Die sehr freundliche aeltere Dame konnte uns sofort weiterhelfen und organisierte fuer uns ein Hostel im Stadtteil Inglewood welches sogar einen kostenlosen Airporttransfer anbot. Zusaetzlich ueberhaeufte sie uns mit allerlei nuetzlichen Infos zur Stadt und zu den oeffentlichen Verkehrsmitteln die wir nutzen koennten. Als wir alles mit ihr auf englisch aus gekaspert hatten stellte sich heraus, dass sie eigentlich aus der Schweiz ist und seit ueber 40 Jahren in Bel Air wohnt.

Wenige Minuten spaeter kamen wir am Hostel an und wurden auch recht freundlich empfangen. Anfangs hatten wir etwas bedenken als wir in einem der 20 Personendorm untergebracht wurden, jedoch waren diese voellig unberechtigt. Eigentlich wollten wir uns in LA ein Auto mieten aber die oeffentlichen Verkehrsmittel waren fuer unsere Zwecke ausreichend, wenn gleich auch recht langsam.

Am ersten Tag gings gleich mal nach Hollywood. Wir spazierten den "Walk of Fame" rauf und runter, besuchten das Kodak Theater (auch ohne Oskarverleihung einen kurzen Blick Wert) und traten vor dem Chinese Theatre in die Fusstapfen der Stars. Auf den Gehsteigen begegneten wir HULK als er sich zusammen mit Spiderman ueber Lord Helmchen (Darth Vader) lustig machte. Wir hatten uns Hollywood etwas spektakulaerer vorgestellt als es in Wirklichkeit ist. Eigentlich kann man sagen, dass sich Souvenirshops, Tattooshops und niveaulose Bekleidungsgeschaefte regelmaessig abwechseln.

Weiter gings mit dem Bus entlang des Sunset Boulevards nach Beverly Hills. Vorbei an den Villen der Reichen bis zum Rodeo Drive den wir anschliessend entlang schlenderten. Dort kamen wir uns in unserem Outfit doch etwas schaebig vor zwischen den ganzen Designerlaeden und den teuersten Autos der Stadt. Am gleichen Tag haben wir noch versucht ins Getty Center zu kommen jedoch standen wir dort schon vor verschlossenen Tueren. Also gleich am naechsten Morgen nochmal. Der Eintritt ist frei und so gings dann mit einer kleinen modernen Zahnradbahn von der Bushaltestelle hoch ueber die Daecher der Stadt in die Berge von Santa Monica. Der Bau des ganzen Geabeudekomplexes hat insgesamt weit ueber eine Milliarde US Dollar verschlungen und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Der Architekt Richard Meier hat sich mit Bau einen Lebenstraum erfuellt und die Getty Stiftung hat das noetige Kleingeld dafuer bereitgestellt. Die gesammelten Kunstwerke des Miliardaers Jean Paul Getty stehen seitdem der breiten Oeffentlichkeit frei zur Verfuegung und koennen in atemberaubender Umgebung mit Blick ueber ganz LA bestaunt werden. Anschliessend gings zum Santa Monica Pier.

Den letzten der drei Tage LA verbrachten wir in Downtown. Wir besichtigten die Walt Disney Konzert Hall und liefen mal wieder kilometerlange Schleifen zwischen den Wolkenkratzern.

Bevor der Stress der 14 Millionen Stadt zu gross wird suchen wir lieber das Weite Richtung Westen. Fiji soll fuer uns jetzt der Urlaub vom Urlaub werden, nicht zuletzt um unsere Braeune wieder aufzufrischen und schon gehts los...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen